Thüringen: Töpferhandwerk in Bürgel
Seit dem 15. Jahrhundert töpfert man in Bürgel. Aus Ton entsteht auch heute noch Echt Bürgeler Keramik. Die Unikate kann man vor Ort kaufen, den Töpfern bei der Arbeit in den Werkstätten zusehen. Im Keramik Museum versteckt sich die komplette Produktpalette aus 400 Jahren Töpfergeschichte.
In Bürgel, unweit von Jena, befindet sich die Töpferei Echt Bürgel. Seit rund 100 Jahren entstehen hier Tassen, Krüge, Vasen, Teller. Das Markenzeichen: weiße Tupfen auf dunkelblauem Hintergrund. Genau wie damals töpfert man in Echt Bürgel heute noch per Hand. Auf der Töpferscheibe und mit Handgießformen. In den Werkstätten können Besucher den Handwerkern bei der Arbeit zuschauen. Die beeindruckendsten Resultate begutachtet man im Keramik-Museum Bürgel. Von Irdenware, also Keramik, die bei niedriger Temperatur gebrannt wird, bis zur klassischen Blauweiß-Keramik. Spannend: Der Jugendstil-Architekt und -Designer Henry van de Velde hat das Bürgeler Töpferhandwerk maßgeblich beeinflusst. Viele seiner Entwürfe sind im Museum ausgestellt.
Einblick in die Welt der Keramik
Echt Bürgel Keramiken bestehen aus Ton, jede einzelne ist ein Unikat für sich. In den Designs fließen Elemente des Bauhaus mit ein. Aber auch Traditionelles wie das Ritzdekor mit Engobemalerei. Die Echt-Bürgeler-Werkstatt befindet sich in den Räumen der Hofkunsttöpferei Eberstein. Spannende Führungen finden während der Arbeitszeiten direkt in der Töpferei statt. Wochentags bis 15 Uhr, freitags bis 13 Uhr. Noch ein Highlight: Der Bürgeler Töpfermarkt, der jedes Jahr am vorletzten Wochenende im Juni stattfindet. 100 Aussteller zeigen da ihr Können. Dazu finden Spezialausstellungen im Keramik Museum statt.
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